Ganz unter dem Motto: Kunstbildung stand der Besuch im Germanischen Nationalmuseum.
Eine einstündige Führung brachte den Mitgliedern des RAC Nürnberg die aktuelle Sonderausstellung von Johannes Grützke näher: In einer Retrospektive wird das Werk des in Berlin lebenden Künstlers (geb. 1937) umfassend präsentiert.
Er ist vor allem als Maler bekannt, sein künstlerisches Werk geht jedoch weit über die Malerei hinaus. Neu zu entdecken im Kontext des Gesamtwerkes sind neben den Gemälden seine vielfältigen Druckgraphiken, Pastelle, Plastiken, Buchillustrationen, literarische
Arbeiten und beeindruckende Theaterentwürfe.
Grützke arbeitete mit dem Regisseur und Theater-Intendanten Peter Zadek zusammen und ist selbst als Redner, Schauspieler und musizierender „Erlebnisgeiger“ tätig.
Die schriftlichen Unterlagen Grützkes im Deutschen Kunstarchiv stellen eine Ergänzung zur künstlerischen Vielfältigkeit dar, indem die zahlreichen kunsttheoretischen Abhandlungen in Briefen, Balladen oder Reden Aufschluss über Grützkes Denkweise und ästhetische Position
geben.