Besuch in der Galerie Bode: von Künstlern, Koreanern und kaufmännischem Geschick

In der letzten Woche sind wir einer ganz besonderen Einladung gefolgt: Klaus Bode, Inhaber der Galerie Bode, lud uns in seine neuen Räumlichkeiten ein und gab uns einen Einblick in diesen nicht ganz alltäglichen Job. 

Klaus Bode fing vor über 30 Jahren ganz bescheiden an: in seiner 25 qm Wohnung schaffte er Platz, um Werke von Bekannten zu zeigen und zu verkaufen. Die ersten öffentlichen Verkäufe fanden in einer Nürnberger U-Bahn Passage statt. Aus der Liebe zur Kunst entwickelte sich bei dem studierten Techniker schnell eine echte Passion. Heute ist die Galerie Bode eine Nürnberger Institution, der außerdem noch ein Verlag angeschlossen ist.

Vertreten werden Künstler der zeitgenössischen, gegenständlichen Kunst, viele kommen aus der Region. Die Skulpturen und Bilder werden alle vom Galeristen persönlich ausgesucht. Eine Herausforderung denn: „Der Galerist muss eine Nachfrage in einem Markt generieren, den es noch gar nicht gibt.“ Dabei versteht dieser sich als Dolmetscher zwischen den Künstlern und den Händlern und muss oft nicht nur viel Geduld in Verhandlungen mitbringen, sondern auch viel Ausdauer in Punkto Bürokratie. Klaus Bode sieht sich als Generalist und findet gerade deswegen seinen Job so spannend.

Seit knapp 10 Jahren ist die Galerie außerdem in Korea tätig und pflegt in Daegu einen eigenen Showroom in dem die deutschen Künstler nach Ostasien vermittelt werden. Dort nimmt er außerdem an Kunstmessen teil und ist inzwischen exzellent vernetzt.

Was macht ein Galerist eigentlich in seiner Freizeit? Richtig, er geht in Museen! Klaus Bode empfiehlt das Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg, die Tate Gallery in London und das Prado Museum in Madrid.

Im Anschluss an das gemeinsame Gespräch stand Klaus Bode noch für die vielen Fragen unserer Mitglieder und Gäste bereit. Dafür und natürlich für die köstliche Verpflegung bedanken wir uns herzlich! Alle Infos zur Galerie: www.bode-galerie.de.

 

 

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